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Durch körperliche Aktivität werden im Gehirn die Hormone Serotonin, Dopamin und Noradrenalin aktiviert. Sie haben grossen Einfluss auf unser Glücksgefühl. Depressive Personen weisen im Vergleich zu Gesunden oft eine erniedrigte Aktivität dieser Hormone auf. Mit Antidepressiva wird versucht, den Serotonin-, Dopamin-, Noradrenalinspiegel zu beeinflussen, um die Symptome einer Depression zu mindern oder sie zu unterdrücken. Die gute Nachricht: Auch durch körperliche Betätigung können diese Hormone positiv beeinflusst werden. Fahren Sie Velo, wird eine Art natürliche Glückspille aktiviert», sagt Bente Klarlund Pedersen.

Glückspille Velo

Velofahren hebt also die Stimmung. Und es regt das Belohnungssystem im Gehirn an. Dies geschieht durch den Botenstoff Dopamin. Laut Bente Klarlund Pedersen braucht jeder Mensch jeden Tag eine Belohnung. Das Gefühl der Belohnung entsteht durch den Anstieg von Dopamin im Gehirn. Erreicht werden kann es durch Bewegung oder durch den Konsum von Süssigkeiten, Alkohol oder Drogen. Deshalb wirkt sich Velofahren doppelt positiv auf die Gesundheit aus, denn das menschliche Gehirn unterscheidet nicht, woher der Dopamin-Boost kommt. Wer also häufig mit dem Velo unterwegs ist, braucht keine zusätzlichen, ungesunden Belohnungen. Die Forscherin erklärt, dass dieser Effekt mit grosser Wahrscheinlichkeit der Grund dafür ist, dass Personen, die regelmässig radeln, insgesamt gesünder essen und leben.

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Bewegung stärkt das Gedächtnis

Beim Velofahren werden die verschiedensten Muskeln aktiviert. Dies führt dazu, dass die Muskulatur die hormonähnlichen Botenstoffe Myokine ausschüttet. Diese gelangen in den Blutkreislauf und regen dabei das Herz, die Fettverbrennung, die Bauchspeicheldrüse und viele andere Organe an – auch das Gehirn, wie in den letzten Jahren nachgewiesen werden konnte. Im Gehirn beeinflussen die Myokine den BDNF-Spiegel (Brain Derived Neutropic Factor), was wichtig für das Wachstum des Gedächtniszentrums ist. Oder anders gesagt: Beim Velofahren senden die Muskeln einen Stoff aus, der im Gehirn den BDNF-Spiegel stimuliert und dadurch das Gedächtnis stärkt.

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